Die Böhler-Werke erfuhren im Krieg eine große Erweiterungsphase. Als Arbeiter wurden Tausende Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter rekrutiert. Somit gab es in Kapfenberg die größte Konzentration
an Baracken in der gesamten Steiermark.
Jeder 3. Bewohner war 1945 Kriegsgefangener oder Zwangsarbeiter.
Im Jänner 1946 gab es rund 5600 Flüchtlinge, die in mehreren Barackenlagern untergebracht waren.
Welche Lager gab es im Raum Kapfenberg?
- Lager Redfeld (an der heutigen B20 gelegen)
- Lager I (Wienerstraße), 1952 aufgelassen
- Lager II (Nähe Wienerstraße); hauptsächlich osteuropäische Flüchtlinge
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- SpätervieleVolksdeutsche;bestandbis1962!
- Lager V (Pötschach bzw. Graschnitz); größtes Lager mit 43 Wohnbaracken
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- ab 1948 dann Lager I-Deuchendorf; 1960 aufgelöst; Beiname: „Fürsorgelager“
- Lager VII (Hafendorf); wird auch als Lager Schirmitzbühel bezeichnet
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- ab 1950 dann Lager III; 1958 aufgelöst